Trekking Tagebuch

Mai 2017

Everest Base Camp - kurz EBC, das war unser Ziel. Das Basecamp vom höchsten Berg der Welt liegt auf rund 5364 Metern. Wir haben uns entschlossen, dieses Trekking zum Basecamp und zurück mit einem Guide und einem Porter zu absolvieren. Durch das Internet sind wir auf den Veranstalter "Nepal Enviromental Treks" gestossen und das Angebot für das 14 tägige Trekking tönte ganz gut. Im Voraus hat alles bestens geklappt. Wir mussten eine Anzahlung machen und dann vor Ort noch den Rest bezahlen. Im Voraus bekamen wir so gut wie alle Infos mit genauerem Ablauf unseres Trekking und Packliste. In unserem Preis war fast alles inbegriffen: Guide, Porter (Ein Mann, welcher uns das Gepäck trägt), Essen, Unterkünfte, Trekking-Permit, Schlafsack, Daunenjacke und Wanderstöcke. Wir waren froh, mussten wir uns dies nicht auch noch zu unserer Ausrüstung dazu kaufen, denn wir hatten wirklich so gar nichts in unserem Rucksack für diese 2 Wochen. Alles weiteren Infos und zur Packliste kannst du hier nachlesen.


Während unseres Trekkings habe ich Tagebuch geschrieben und das möchte ich euch nicht vorenthalten.

1. Tag

6 Kilometer

-240 Höhenmeter

3 Stunden

Lukla, Flughafen
Start- und Landebahn in Lukla

Wir mussten früh aufstehen, denn um 6 Uhr ging unser Flug. Anstatt wie abgemacht um 5 Uhr stand unser Gide schon um halb 5 bei uns im Zimmer, zeitlich wird er auch in Zukunft Mühe haben... Wie auch abgemacht, hatten wir noch Einige Dinge, die wir nicht auf der Wanderung brauchten. Diese 8 Plastiksäcke mussten vorher noch im Büro vorbeigebracht werden. Das Büro war aber abgeschlossen und der, der uns aufmachen sollte schlief um 5 Uhr morgens noch tief und fest- verständlich, würde ich auch. Ich hatte sehr schlecht geschlafen und bin mit Halsschmerzen aufgewacht. Am Flughafen war schon viel los, hauptsächlich Touristen mit Zipp-Hosen, wir passten also genau da hin. Wir bekamen ein Ticket und mussten nicht einmal unseren Pass zeigen. Dann fuhren wir mit einem Bus zu unserem Flugzeug. Ca. 20 Insassen inkl. 2 Piloten und einer Stewardess. Die kleinen, leichteren mussten nach vorne, yey, ich wurde als leicht eingeschätzt, oder mind. als klein. Leider gab unser Guide uns den falschen Tipp, er meinte, wir sollen auf der rechten Seite sitzen für einen tollen Ausblick. Jedoch konnten die Passagiere, welche auf der linken Seite sassen den Finger nicht von der Kamera nehmen und so genossen wir einfach den relativ angenehmen Flug. Tipp: Unbedingt Watte von der Stewardess annehmen und in die Ohren stecken und auf der linken Seite sitzen.

Nach 35 min. Kam dann auch schon die befürchtete Landung gegen den Berg an einem der gefährlichsten Flughäfen der Welt, Lukla. Jedoch war die Landung angenehmer als auf manchen anderen Flüge, die wir bisher hatten.

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2. Tag

13 Kilometer

+800 Höhenmeter

7 Stunden

Ich bin mit einer Körpertemperatur von 34,6 Grad aufgestanden. Geschlafen habe ich nicht besonders gut, denn ich habe abwechselnd geschwitzt und wieder gefroren. Der Guide stand schon wieder 10 Minuten vor unserer abgemachten Zeit im Zimmer und das führte sich auch so fort. Auch das Morgenessen habe ich fast nicht angerührt. Wäre es mir zu Hause so ergangen, wäre ich den ganzen Tag im Bett geblieben. Trotzdem entschlossen wir, den Trek nach Namche Bazar, wo ein Ruhetag auf uns wartete, auf uns zu nehmen. Yanick ging es zum Glück wieder etwas besser. So starteten wir nach dem Frühstück um 8 Uhr. weiterlesen...


3. Tag

Restday in Namche Bazar

0 Kilometer

Endlich mussten wir mal nicht schon am Abend entscheiden, was wir zum Frühstück wollen, was wir sonst nämlich immer mussten, obwohl wir keinen Sinn dahinter sahen. Denn wer weiss schon, auf was er am nächsten Tag Lust hat zu Essen? Wir nicht!  Für mich gab es Suppe, da ich sowieso keinen Appetit hatte. Auch diese mochte ich nicht fertig essen. Yanick ist dann mit unserem Guide zu einem kleinen Aussichtspunkt gelaufen, von wo aus man eine super Aussicht über das das Dach der Welt hat. Ich blieb für den ganzen Tag im kaltem Zimmer unter der Decke.

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4. Tag

1.5 Kilometer

+200 Höhenmeter

40 Minuten

Mir ging es schon wieder ein bisschen besser und so entschlossen wir, heute nochmals die kleine Wanderung zu dem Aussichtspunkt "Tenzing Norgay Memorial" zu unternehmen, welche Yanick schon gestern gemacht hat. Schon diese 30 Minuten Aufstieg waren für mich kräftezerrend, da ich immer noch nichts essen mochte und somit keinerlei Energie hatte. 

Jedoch hat es sich auf jeden Fall gelohnt, denn endlich sah auch ich den Mount Everest. Es bot sich tatsächlich ein atemberaubendes Panorama. Dort oben gibt es auch ein kleines Museum mit Eindrücken vom 1. Bestieg. 

Danach liefen wir wieder zurück zur Lodge und ruhten uns etwas aus. 

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5. Tag

13 Kilometer

-800 Höhenmeter

6 Stunden

Am Morgen war meine Nase wieder voller Blut und ich fühlte mich nicht besser. Somit bereuten wir auch unsere Entscheidung nicht. Nach dem Frühstück, welches ich fast aufessen konnte ging es nun wieder zurück. Am Anfang leicht bergab und dann kam der Abschnitt wo wir diesmal den Berg runterklettern mussten. Leider hat es zwischendurch immer wieder geregnet, so dass es manchmal sehr rutschig war. Unten im Tal ging es dann wieder flach am Fluss entlang, wo es dann Mittagessen gab. Kartoffeln, welche ich fast fertig ass. Dann ging es immer wieder mal hoch und runter und über Brücken zurück nach Phakding wieder in die selbe Lodge wie vor ein paar Tagen.

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6. Tag

6 Kilometer

+240 Höhenmeter

3 Stunden

Pünktlich um 8:00 gab es Frühstück, welches ich tatsächlich aufessen konnte. Danach wurden die Rucksäcke wieder gepackt (habe ich schon erwähnt, dass ich Schlafsack einpacken hasse?) und wir waren ready für den letzten Wandertag nach Lukla. Zuerst ca. 1h ziemlich gerade aus und ab dann ging es dann nur noch bergauf. Ich dachte mir schon am 1. Tag beim Runtergehen, das wird dann noch ein hartes letztes Stück. Doch auch das haben wir erfolgreich geschafft und wir kamen wieder unter dem Torbogen von der ersten weiblichen Everest Besteigerin durch. 

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7. Tag

Rückreise nach Kathmandu

Denn unser Guide klopften schon um halb 8 an der Türe mit der Frage, was wir zum Frühstück wollen. Echt nervig, denn an weiterschlafen war bei dem Fluglärm nicht zu denken. So verdrückten wir dann schon eine Stunde früher als geplant unsere trockenen Pancakes. Danach mussten wir warten. Warten, ob wir heute fliegen können oder nicht. Obwohl der Flughafen direkt neben unserer Lodge lag und wir mittlerweile die Bestätigung hatten, dass wir heute fliegen können, wollte unser Guide schon 2 Stunden vorher im Flughafengebäude sein. Könnte ja sein, dass wir lange beim Securitycheck haben oder im Dutyfree shoppen möchten... Es ist übrigens beides nicht vorhanden. weiterlesen...


Gästebuch

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