Guilin und Yangshuo

Hongkong - Shenzhen - Guilin

Unsere Schlafkaspel
Unsere Schlafkaspel

Von Hongkong haben wir den Bus an die Grenze zu China genommen. Ohne Probleme wurde unser Visum akzeptiert und so standen wir nun in China in Shenzhen. Kein englisches Wort war mehr zu lesen. Ein Typ fuhr uns nach den Preisverhandlungen und mit Hilfe von Google Übersetzer mit seinem privaten Auto zu unserem „Space Capsule Hostel“. Das war wirklich sehr abgespaced. Wir schliefen in Kapseln, welche mit TV und unzähligen Knöpfen ausgestattet war. Ein sehr spezielles Erlebnis. Aber fast hätte ich vergessen zu erzählen, dass wir nun das erste Mal chinesisch essen mussten. Die Restaurants mit den noch lebenden Fischen, Schildkröten und Hasen vor der Türe machten uns nicht besonders an. Zudem sind die Karten wirklich nur auf chinesisch angeschrieben und das Personal spricht natürlich kein Wort Englisch. So haben wir dann einen uns unbekannten Fastfood-Laden gefunden, welcher uns einigermassen ansprach. Wir bestellten, indem wir auf die Bilder zeigten und bekamen dann irgendwas aufgetischt, was jedoch ganz gut schmeckte. Zum Glück gibt es ja fast immer Reis dazu, welcher sättigt.

Am nächsten Tag folgte auf das nächste grosse Abenteuer. Wir mussten uns Zugtickets nach Guilin besorgen. So fuhren wir genug früh an den Bahnhof. Dort angekommen stellten wir uns einfach mal in eine Reihe und hofften, dass wir am richtigen Schalter sind, denn natürlich verstanden wir mal wieder nur Bahnhof. Nach nur einmal zu einem anderen Schalter geschickt zu werden, hatten wir Glück und wir erhielten erstaunlicherweise einfach unsere Tickets. Aber das nur dank unseren Recherchen.

Tipp für Zugtickets kaufen: Such dir im Internet auf dieser Website erst die Verbindung raus. Dann kannst du die Zugnummer und die Zeiten abfotografieren/abschreiben und diese am Bahnhof vorzeigen. Denn ohne Zugnummer könnte es echt schwer werden. Zudem musst du auch unbedingt den Pass vorzeigen. Danach erhältst du ein Ticket.

Dann geht es durch die Sicherheits- und Ticketkontrolle. In Shenzhen mussten wir erst in einer Wartehalle warten, bis dann unser Perron freigegeben wurde und alle einsteigen konnten, fast wie am Flughafen. Weitere und genauere Infos findest du auf dieser sehr informativen Seite.

Guilin

Die Zugfahrt in der 2. Klasse war sehr angenehm und die 3 Stunden im Schnellzug, welcher bis zu 350 km/h fahren können vergingen wie im Flug. Auch Verpflegung wird angeboten. Die Züge, welche wir bisher benutzen waren auch immer sehr sauber.

 

Für Guilin hatten ein 4-er Dorm in der Jugendherberge namens „Wada Youthhostel“ gebucht.Wir bekamen im Voraus sehr genaue Infos, wie wir mit den öV da hinkommen und so haben wir es tatsächlich mit den öV auch da hingeschafft. Die Mitarbeiterinnen konnten alle sehr gut Englisch, was uns sehr erleichterte.

Nach einem leckerem Essen machten wir uns mit einem Taxi auf den Weg in die Innenstadt, wo es den Sonnen- und Mondtempel zu betrachten gibt. Am Abend ist an diesem See, wo die zwei Tempel stehen eine schöne Stimmung und man kann sogar auf die Türme hoch. Natürlich kostet dies wieder.

Am folgenden Tag buchten wir einen Fahrer, welche uns zu den bekannte Reisterrassen bei Longsheng brachte. Dort sind wir dann mit einer ultra langsamen Gondel für 7 Fr. über die Terrassen bis nach oben gefahren. Von da aus hatten wir eine tolle Sicht über die ganzen Reisterrassen. Danach kann man einen Fussweg nach unten nehmen, welcher ca. 1 - 1.5 Stunden dauert.

Obwohl wir rund 6 Stunden dafür im Auto sassen, hat sich dieser Ausflug auf jeden Fall gelohnt.

Yangshuo

Noch am selben Tag sind wir mit dem Bus nach Yangshuo gefahren. Wir erwarteten ein kleines, ruhiges Städtchen. Jedoch haben wir schnell bemerkt, dass es direkt bei unserem „Wada Youthhostel“ eine Partystrasse gibt.

Wie liessen diese aber für den ersten Abend links liegen und gingen früh ins Bett. Denn für den nächsten Morgen haben wir einen Kurs im Tai Chi gebucht. 2 Stunden lang wurden wir in die Technik eingeführt und lernten einige Abläufe, wobei man sagen muss, dass es schwieriger und anstrengender ist als es aussieht.

Da das Wetter so schön war, entschlossen wir, auch gleich die Bambusbootfahrt noch an diesem Tag zu machen. Wir wurden von unserem Hostel abgeholt. Dann sind wir ca. 30 Minuten mit dem Minibus bis zum Startplatz gefahren. Von da aus sind wir rund 1.5 Stunden zu zweit auf diesem Bambusboot den Fluss getrieben. Es war eine sehr schöne Flussfahrt, wobei wir immer die Felsen rund um uns hatten. Manchmal sind wir sogar kleine „Wasserfälle“ hinuntergefahren. Also unbedingt FlipFlops anziehen, denn man wir definitiv nass.

Es gibt auch längere Bootsfahrten, jedoch finde ich, dass diese 1.5 Stunden völlig gereicht haben.

 

Die Partymeile
Die Partymeile

Der Tag war aber noch lange nicht zu Ende, denn der Vater von Yanick, welcher ja mit uns unterwegs war, hatte am kommenden Tag Geburtstag. So machten wir uns auf den Weg zu der Partymeile und diese wurde ausgiebig getestet. Um 12 bestellten wir ein „Special“ wobei wir sogar Hühnerfüsse aufgetischt bekamen. Nur die Jungs getrauten sich, daran zu knabbern, jedoch wurde es sofort wieder ausgespuckt, was ja in China zum Glück nicht als unhöflich gilt. Nach stundenlangem Tanzen mit besoffenen Chinesen (Ja, die trinken gerne und viel und am liebsten machen sie Trinkspiele) schlossen die Discos um 2 Uhr und wir waren gezwungen zurück ins Hostel zu kehren.

 

Nach langem Ausschlafen gab es dann ein leckeres Frühstück. Danach verbrachten wir den Rest vom Tag mit Shoppen. Am Abend gab es  zur Feier des Tages Wiener Schnitzel und 2 Drinks. Danach war der Tag auch schon wieder um und wir machten uns ins Bett.

 

 

Am nächsten Morgen mussten wir wieder man Guilin fahren, denn nur von da aus gab es einen Zug zu unserer nächsten Stadt, Kunming.


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