Melakka

Malaysia, 230.12.2016

Für die 370'000 Einwohner Stadt gibt es verschiedene Arten, den Ort zu schreiben. Die kleine Stadt zwischen Singapur und Kuala Lumpur steht sogar auf Liste der UNESCO Weltkulturerbe. Durch die Geschichte hat die Stadt auch viel europäisches zu bieten.

Anreise und Unterkunft

Von Singapur buchte ich online (Easybook.com) ein Bus Ticket mit "Delima" nach Melakka. Die Fahr dauert so um die 3 Stunden. Die 40-Minütige Busfahrt bis zur Grenze von Singapur verging wie im Flug. Zuerst mussten wir dann durch die Ausreise, wo wir leider nicht die einzigen waren. Auch bei der Immigration nach der Fahrt über den Fluss, welcher die Grenze zu Malaysia ist mussten wir uns hinten an eine meeega lang Warteschlange anstellen. Für die ganz Ein- und Ausreise brauchten wir fast zwei Stunden. Bei der Einreise habe ich entdeckt, dass ein Fahrgast vom selben Bus auch so einen roten Pass hat. Es hat sich herausgestellt, dass er auch Schweizer ist und die selben Reiseziele für die nächste Zeit wie ich habe. Nach ca. 5 Stunden kamen wir dann am Busbahnhof in Melakka an. Dort nahm ich dann ein Taxi zu meiner Unterkunft.

Ich war im "Ringos Foyer Guesthouse". Ein süss gestaltetes Guesthouse mit einem sehr aufmerksamen Besitzer, welcher auch viele Insider-Tipps auf Lager hatte. Auch gab es jeden Morgen ein anderes Frühstück. Auch an der Lage gibt's nichts zu meckern, deshalb nur empfehlenswert. Es ist echt erstaunlich, wie viel Glück ich immer bei meiner Hostel-Auswahl habe.

Aktivitäten

Infos von Wikivoyage:

  • Auf dem zentralen Platz Dutch Square (auch Red Square) findet man viele Souvenirläden, die farbige Stoffe, Schmuck und alle Art von Andenken verkaufen. Neben dem Stadthuys steht die Christ Church, eine holländische Kirche die 1753 erbaut wurde. Die bemerkenswerte Architektur ist ein Besuch wert.
  • -Steinstufen führen vom Dutch Square zum St. Pauls Hügel wo man die Ruinen einer Kapelle findet, die von einem portugiesischen Kapitän 1521 erbaut wurde. Die Kapelle diente als Basis des großen Missionars St. Francis Xavier, dessen Abbild man am Eingang in Stein gehauen findet. Er fand hier auch seine Grabstätte. Im 17. Jahrhundert wurde diese Kapelle Begräbnisstätte für den holländischen Hochadel, an den Gedenktafeln erinnern
  • Geht man auf der anderen Seite den Hügel hinunter, trifft man auf das Tor Porta de Santiago, ein Überrest des portugiesischen Forts A' Formosa, das 1511 erbaut wurde. Wahrscheinlich einer der berühmtesten Standorte, der die Kolonialherrschaft in Malakka symbolisierte. Mit der britischen Besatzung wurde dieses bedeutsame Fort weitgehend zerstört.
  • Am Ufer des Flusses, der durch Malakka führt, dort wo früher der alte Hafen war, ist nun ein Nachbau jenes portugiesischen Segelschiffes Flor de la Mar zu besichtigen, mit dem Albuquerque 1511 nach Mallaka kam, um diese Handelsstadt zu erobern. Kunstsammler finden in der Jonkers Street die Antiquitätengeschäfte und können hier alte holländische und portugiesische Münzen, antike Möbel und andere wertvolle Gegenstände erwerben.
  • Von hier findet man auch die Temple Street, die berühmt für ihre himmlischen Wohnsitze ist. Von weitem sieht man den ältesten chinesischen Tempel in Malaysia – den Cheng Hoon Teng Tempel. Erbaut 1946 mit aus China transportierten Materialien, beherbergt der Tempel prunkvolle Skulpturen und Figuren. Für die hervorragende architektonische Wiederherstellung wurde dieser Tempel mit einem UNESCO Preis geehrt. 
  • Der River Walk entlang des Flusses, der die Stadt durchquert, bietet Ruhe vom Trubel der vollen Straßen, weil hier weder Autos noch Rikschas unterwegs sind. Insbesondere die in Fließrichtung linke Flussseite kann durchaus mit europäischen Uferpromenaden mithalten.

Fazit

Die Stadt wird von Backpacker oft als Stopover benutzt. Es ist eine schöne Abwechslung zwischen den Grossstädten Singapur und KL. Zwei oder drei Tage reichen jedoch aus, da alles sehr kompakt beieinander liegt. Die Sehenswürdigkeiten und die dazugehörigen Museen sind meist kostenlos und deshalb lohnt es sich, sich das alles anzuschauen. Auch eine Shopping-Mall mitten in den Sehenswürdigkeiten fehlt nicht. Wer eine etwas andere Stadtrundfahrt (um die 40 RM) möchte, kann sich eine Rikscha mieten. Die gibts in den verschiedenen Themenwelten wie zum Beispiel Pokémon, Frozen, Spiderman etc. Auch Musik, welche durch extrem schlechte Lautsprecher jede Musik in einem Club übertönen würde darf natürlich nicht fehlen. Ich war jetzt nicht heiss darauf, aber die Asiaten lieben das. 

Wenn ich schon das Thema Asiaten anspreche... Da hier über Weihnachten und Neujahr Schulferien sind, gab es extrem viele Asiaten, hauptsächlich Chinesen, die die Strassen verstopften. Irgendwann nahm ich dann nur noch Seitenstrassen, da war ich auch trotz kleinen Umwegen doppelt so schnell am Ziel. 

Wer genügend Zeit hat zwischen den Grossstädten sollte für zwei Tage eine Halt in Melakka, der kleinen, europäisch angehauchten Stadt verbringen.

Kommentare: 0