Xian

Bell Tower bei Nacht
Bell Tower bei Nacht

Die Tickets von Chengdu nach Xian kauften wir schon am vorherigem Tag am Bahnhof. Dies war mal kein Schnellzug, sondern wir sassen, beziehungsweise lagen rund 12 Stunden im Zug. Der Zug war sehr sauber und die Mitreisende verhielten sich bis auf ein paar Ausnahmen, welche laut telefonieren oder mitten in der Nacht ohne Kopfhörer einen Film schaut, sehr leise. Leider kann man aber nur auf den unteren Betten aufrecht sitzen. Somit verbringt man so ziemlich die ganze Fahrt liegend. Die Bezüge waren jedoch frisch gewaschen und somit war die lange Reise sehr angenehm. Mitten in der Nacht wurden wir vom Zugpersonal geweckt, da unsere Station folgte.

Stadtmauer, Xian
Auf der Stadtmauer

Wir sind in Xi’an angekommen. Wir waren sehr froh, dass die Rezeption „Han Tan House“ sogar nachts um 2 Uhr noch besetzt war. Noch froher waren wir, als wir endlich in das fast schon zu weiche Bett fallen konnten. Am nächsten Morgen hiess es endlich wieder mal richtig ausschlafen. Nach dem Frühstück, welches zugleich auch Mittagessen war, machten wir uns auf den Weg zur Stadtmauer. Diese kann man nämlich für 45 CNY besteigen. Oben kann man dann über die sehr gut erhaltene Stadtmauer schlendern und sich zwischendurch ein Eis gönnen. Auch ein Fahrrad oder sogar ein Tandem könnte man sich mieten.

Von da aus sind wir dann Richtung „Bell Tower gelaufen, wo wir ein super Restaurant fanden, wo wir Dumplings bestellten, welche echt lecker waren. Auf dem nach Hause Weg sahen wir die vielen Shops, in denen man anscheinend ganz gut einkaufen gehen könnte, aber wir liessen es dann doch sein.

Terracotta-Army

Am nächsten Tag haben wir uns wieder kein Wecker gestellt und unser Frühstück später eingenommen. Danach wollten wir jedoch zu der berühmten Terracotta-Army. Wir fuhren mit dem öffentlichen Bus zum Bahnhof und von da aus fuhren wir mit dem Bus 306 für 8 CNY pro Person zu der wohl ältesten Armee. Der Eintritt für 150 CNY war doch schon etwas viel, jedoch darf man sich den Besuch nicht entgehen lassen, wenn man schon mal in Xi’an ist. Jedoch nahmen wir uns keinen Guide, welcher auch nochmals so viel gekostet hätte. Es gibt 4 Hallen, eine davon ein Museum mit der ganzen Geschichte und in den anderen drei Hallen sieht man dann endlich die „Warriors“. Weil wir schon eher Enttäuschendes gelesen haben, hatten wir keine grossen Erwartungen. Deshalb waren wir eher positiv überrascht, denn man sieht die Krieger sehr gut und auch relativ nahe. Wir waren erst um ca. 3 Uhr da und somit war wohl die grosse Menschenmasse schon wieder auf den Weg nach Hause. Somit empfehle ich dir, wenn du schon in Xi’an bist, solltest du dieses „8. Weltwunder“ nicht verpassen.

 

 

Von Xi’an sind wir dann wieder per Flugzeug nach Hangzhou weitergereist, da es wiedermal günstiger war als der Zug. Die Sicherheitsbestimmungen kannte ich ja nun mittlerweile und es gab auch keine Probleme mehr.


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