3 Wochen durch Myanmar

März 2017

Myanmar, Burma oder auch Birma, das Land in Südostasien, welches verschiedene Namen trägt ist erst seit ein paar Jahren für den Tourismus geöffnet und steckt daher noch in den Kinderschuhen. In diesem Bericht möchte ich dir eine Übersicht von unserer Reise von Chiang Mai, Thailand durch Myanmar geben.

Chiang Mai - Hpa-An

In Chiang Mai gehst du am besten zum Archade Busbahnhof, welcher ein bisschen ausserhalb liegt und kaufst dir da ein Bus Ticket zur kleinen Grenzstadt Mae Sot. Wir haben diese Busfahrt mit „Greenbus“ in ca. 8 Stunden hinter uns gebracht und dafür nur 290 Baht bezahlt. Die Fahrt war für asiatische Verhältnisse ganz ok. Momentan wird da eine neue Strasse gebaut, welche dann sicher noch angenehmer befahrbar sein wird.

 

In Mae Sot angekommen, warten auch schon Shuttle-Trucks, welche einem für 50 Baht pro Person bis zum Grenzübergang fahren. Da man für diesen Grenzübergang schon ein Visa im Voraus machen muss, hofften wir auf eine rasche Abwicklung, denn wir wollten noch am selben Tag nach Hpa-An fahren. Da Ausstempeln aus Thailand ging schnell. Danach mussten wir über die Freundschaftsbrücke gehen. 

 

Auf der anderen Seite angekommen, bat uns der Grenzbeamter erst einmal eine Departure-Card auszufüllen. Wir fragten ihn, weshalb wir das Ausreiseformular schon jetzt ausfüllen müssen, aber er konnte fast kein Englisch und bestand darauf. Nachdem wir schon die Hälfte ausgefüllt hatten, kam einer, welcher uns die Zettel wieder wegnahm und uns stattdessen die Arrival-Card vorlegte. Nachdem wir diese ausgefüllt hatten, wurden wir (wir waren total 8 Touristen) in einen kleinen Raum geführt, da wurde unser Pass schön der Reihe nach gestempelt und es wurde ein Foto von uns gemacht. Nach ca. 1 Stunde haben wir somit die Grenze erfolgreich passiert.

 

Strasse zwischen Mae Sot und Hpa-An
Strasse zwischen Mae Sot und Hpa-An

Wir schlossen uns mit 2 Reisenden zusammen, welche auch noch nach Hpa-An reisen wollten. Zusammen wurden wir dann höchstwahrscheinlich von einem Schlepper angesprochen und er bat uns ein Taxi für 40'000 Kyats (7.30 CHF) nach Hpa-An an. Wenn du diese Route auch machen willst, empfehle ich dir, direkt mit einem Taxifahrer zu verhandeln, so könntest du sicherlich noch einen tieferen Preis ausmachen. Aber 10'000 MMK pro Person ist ja auch nicht viel für eine 4 Stunden-Taxifahrt. Die Taxifahrt, wie soll ich es sagen, war nicht sehr angenehm. Aber sicherlich besser, als die Strecke mit einem Bus hinter sich zu bringen. Die Strassen sind nämlich sehr schmal und nicht mehr im besten Zustand. Wenn es dann auch noch dunkel wird, macht es das nicht angenehmer. Unser Taxifahrer raste und überholte, als müsse er ein Rennen gewinnen. Wir waren unendlich dankbar, nach so einem langen Tag heil in Hpa-An angekommen zu sein. 

 

In Hpa-An verbrachten wir eine Nacht im „Soe Brothers 1“. Es ist ein zentral gelegenes und gutes Hostel. Jedoch bemerkten wir hier schon den besagten Unterschied: In Myanmar ist der Standard noch tiefer, die Preise aber dieselben wie in anderen Ländern in SOA. 

 

Obwohl man in Hpa-An auch ein paar Tage verbringen könnten, wollten wir weiter. Nächstes Ziel war Yangon/ Rangun.

Yangon / Rangun

Shwedagon Pagode
Shwedagon Pagode

Wir buchten über unsere Unterkunft einen Bus in die grösste Stadt von Myanmar. Bezahlt haben wir 5000 MMK pro Person. Für die Strecke haben wir ca. 7 Stunden gebraucht. Der Bus hat jedoch zwischendurch immer wieder kurz oder auch etwas länger angehalten um Pakete oder Personen ein-oder auszuladen. In Yangon wurden wir an einem Busbahnhof, welcher sehr weit ausserhalb der Stadt liegt rausgeschmissen. Mit dem einzigen Touristen, welcher auch in dem Bus sass, teilten wir ein Taxi in die Stadt. Mehr als 10'000 MMK solltest du dafür nicht bezahlen. Die Fahrt kann je nach Verkehr und Lage der Unterkunft bis zu 2 Stunden dauern. Wir brauchten ca. eine Stunde, was im Gegensatz zu den langen Busfahrten in den letzten Tagen ein Klacks war. Im Hotel „Check in @ Downtown“ in Chinatown wurden wir herzlichst begrüsst. Das gebuchte Doppelzimmer ohne Fenster war klein aber fein und nach einer Woche (Durchschnittstemperatur in der Nacht 28C) freuten wir uns riesig über eine Klimaanlage. Wir verbrachten 4 Nächte in Yangon.

Wenn du erfahren möchtest, was wir uns angesehen haben, kannst das hier nachlesen...

Naypidaw

20-spurige leere Autobahn
20-spurige leere Autobahn

Nächster Stopp auf unserer Reise durch Myanmar war Naypidaw, die offizielle Hauptstadt des Landes. Jedoch wird die Stadt auch Geisterstadt genannt. Dies, weil die Stadt zwar riesig ist, jedoch fast keine Menschen da leben. Erst im 2005 wurde die Stadt eröffnet und es wurden 20-spurige Autobahnen gebaut, welche jedoch nur von den wenigen Autos befahren werden. Stau als Verspätungsgrund in Naypidaw zu nennen ist also keine schlaue Ausrede.

Ausser riesigen Hotel-Anlagen, leere Strassen und Regierungsgebäuden gibt es aber in der Hauptstadt nicht. Doch warte, ich habe vergessen das Stein-Museum zu erwähnen!!!

Eine Nacht reicht in dem Fall aus. Viel länger hätten wir uns einen Aufenthalt auch nicht leisten können, da es nur teure Hotelanlagen gibt und keine günstigen Hostels.

Im Hotel haben wir ein Busticket nach Mandalay gekauft. Beim Buchen wurde uns gesagt, dass die Fahrt nur 4 Stunden dauert. Beim Morgenessen wurde uns jedoch mitgeteilt, dass die Busfahrt 6 Stunden lang dauern würde, da wir nicht den ganzen Teil über die neue Autobahn fahren werden, dafür wird es bestimmt ein super Erlebnis.

Mandalay

Tempel auf dem Mandalay Hill
Tempel auf dem Mandalay Hill

Das super Erlebnis dauert sogar 7 Stunden an und beinhaltete braune Landschaft wo alles ausgetrocknet ist und holprige Strassen.

Am Busbahnhof angekommen haben wir etwas erlebt, was wir noch selten so krass in Asien gesehen haben: Der Bus fährt immer noch zu seinem Platz aber ca. 15 Typen rennen neben dem Bus her und suchen sich Kunden, welche ein Taxi brauchen. Beim Aussteigen fühlte ich mich wie eine berühmte Person nur ohne Bodyguards, welche von duzenden von Menschen umzingelt wird.

Wir liefen gemeinsam etwas aus dem Busbahnhof und schon fanden wir einen Fahrer eines Pick-up’s welcher zwar kein Englisch sprach und unser Hotel nicht kannte, uns jedoch mit einem Übersetzer an seinem Telefon doch zur richtigen Unterkunft brachte. Wir nächtigten im „Nan Bwe, The Vibe Hostel“, welches zwar etwas ausserhalb vom Zentrum liegt, dafür ein Pool hatte. Der erste Tag verbrachten wir somit am Pool und erholten uns von den vielen Busfahrten in den letzten Tagen.

Am 2. Abend wollten wir auf den Mandalay Hill uns den Sonnenuntergang von da aus anschauen. Dazu kam es aber nicht. Wir fuhren mit einem gemieteten Roller auf den Mandalay Hill, da ich mich nicht besonders fit fühlte an dem Tag. Ansonsten könnte man auch die Treppen oder die Strasse hinaufgehen. Oben angekommen stand die Sonne noch relativ hoch oben und wir beschlossen, noch zu warten. In dieser Zeit wurden wir von einem jungen Mönch namens „Shy“ angesprochen. Er sprach sehr gutes Englisch aber natürlich mit einem Akzent, welcher es für uns schwierig machte, ihn genau zu verstehen. Er lud uns zu irgendwas ein und wir beschlossen mit ihm zu gehen. Einem Mönch können wir doch keine Einladung absagen. Also verliessen wir den Mandalay Hill noch vor dem Sonnenuntergang und folgten auf dem Roller dem orange gekleideten Mönch. Hast du gewusst, dass es keinen Unterschied zwischen orange und rot gekleideten Mönchen gibt? Sie haben einfach jeden Morgen die Auswahl zwischen den Farben.

Wenn du erfahren willst, wohin uns der Mönch brachte, dann musst du hier weiterlesen...

Bagan

Für den nächsten Tag haben wir ein Busticket nach Bagan gekauft. Das Ticket kostete uns 9000 MMK pro Person, was bis jetzt die teuerste aber kürzeste Busfahrt in Myanmar war. Uns wurde gesagt, dass wir 5 Stunden Fahrt vor uns haben, es wurden jedoch nur 4 daraus, wobei ich sehr froh war, denn ich war eingequetscht zwischen Yanick und unseren Rucksäcken und dabei fühlte ich mich in den letzten Tagen schon nicht so gesund und mir war schon ohne Busfahrt übel. Trotzdem haben wir es überstanden und sind wieder einmal ohne grösseren Zwischenfall in Bagan im Hotel „Sky View“, etwas ausserhalb der Stadt angekommen.

Alle Tipps für die schönsten Sonnenaufgänge, Aussichten und meine Erfahrung zu der Ballonfahrt kannst du hier nachlesen. 

Inle Lake / Nyaung Shwe

Von Bagan sind wir dann mit dem Bus (JJ Express) 8 Stunden nach Nyaung Shwe, zum Inle Lake gefahren. Ich fühlte mich zwar wieder besser, aber die Busfahrt war trotz eigenem Bildschirm mit einer guten Filmauswahl nicht besonders angenehm. Die Strassen waren, wie immer nicht im besten Zustand und die kurvige Fahrt half auch nicht gegen meine Übelkeit.

 

Vor Nyaung Shew hielt der Bus an und jeder musste ein Eintrittsticket für 10 USD oder 13'000 MMK kaufen (1 Woche gültig). Natürlich mussten wir dieses danach nie wieder vorweisen. Zum Glück konnten wir den kurzen Weg von der Bushaltestelle zu unserem Hotel „Apex Inle Hotel“ zu Fuss gehen. Ausser noch was Essen gehen, mochten wir nach dieser Busfahrt nichts mehr unternehmen.

Der nächste Tag war leider nicht der beste für mich. Ich fühlte mich nun so richtig krank. Ich war erkältet und hatte dazu Gliederschmerzen und fühlte mich schlecht. Zum Glück hatte ich kein Fieber. So entschieden wir uns dafür, dass ich im Hotel blieb und Yanick mietete sich ein Fahrrad und erkundete die Gegend. An diesem Tag mochte ich wirklich so gar nichts machen. Erst am Abend getraute ich mich nach draussen. Wir setzten uns ins „The French Touch“, welches unter Backpackern sehr bekannt ist. Es bietet französische Speisen und jeden Abend um 19:30 wird einen vom Inhaber selbstgedrehten Film über einen Mönch gezeigt. Obwohl ich gerne mehr gegessen hätte, hatte ich nur etwas Brot und einen Bananenshake.

Bootstour

Am nächsten Tag ging es mir schon wieder etwas besser und wir unternahmen, weshalb man eigentlich zum Inle Lake kommt. Wir unternahmen eine Bootsfahrt.

Wenn du das auch machen möchtest, rate ich dir, nichts über ein Hotel oder Agentur zu buchen, sondern selber zur Bootsanlegestelle gehst und dir dort einen Bootsfahrer suchst. Der Vorteil: Man kann verhandeln und man kann dem Bootführer sagen, was man sehen möchte.

Wir haben 18'000 MMK für den ganzen Tag für das Boot bezahlt (für 2 Personen). Die Boote haben relativ bequeme Stühle und manchmal auch Regenschirme (gegen die Sonne). Sonnencreme und etwas Wasser solltest du trotzdem mitnehmen!

Zuerst tuckerten wir über den ganzen See, welcher übrigens der zweitgrösste von Myanmar ist. Dabei konnten wir immer wieder die typischen Fischer, welche mit einem Bein rudern beobachten. Danach machten wir den ersten Stopp in einer Seidenfabrik. Es war sehr spannend, zu sehen, wie diese Stoffe hergestellt werden. Natürlich wurden wir auch in den Shop geführt, gekauft haben wir jedoch nichts. Danach machten wir noch einen Halt in einer Zigaretten-Fabrik. Obwohl wir beide Nichtraucher sind, rochen die Zigaretten so gut, dass wir sogar eine kleine Schachtel voll gekauft haben (ok, eigentlich gefiel mir die kleine Schachtel so gut und ich wollte die unbedingt haben).

Nach dem Mittagessen machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg, da ich mich immer noch nicht so richtig fit fühlte. Unser Bootsfahrer fuhr uns durch schöne Gegenden, wobei wir einen kleinen Einblick auf die Dörfer, welche sich im Wasser befinden erhaschen konnten.

Fazit: Der Motor der Boote ist extrem laut. Leider kann man so keine Ruhe auf dem See geniessen. Trotzdem ist es ein schönes Erlebnis, durch die schwimmenden Dörfer zu fahren. Ich fand es nicht übertrieben touristisch auf dem See. Klar, man sieht viele andere Boote mit Touristen aber noch in einem gesunden Mass. Auch die Fabriken waren keine riesen Touristenattraktion sondern der Arbeitsplatz vieler Einwohner, wo man einen kleinen Einblick erhalten kann.

Das Städtchen Nyaung Shwe ist auch sehr süss, übersichtlich und bestückt mit ein paar coolen Bars und Restaurants. Obwohl alles noch sehr einfach ist, bemerkt man, dass dieser Ort wahrscheinlich nicht mehr lange vom Massentourismus verschont wird.

Hsipaw

Unser nächstes Ziel war Hsipaw. Wir erkundigten uns, wie wir am besten dahin kommen. Unsere Optionen: Flug für ca. CHF 255.- oder einen Bus welcher ca. 14 Stunden dauert. Zum Glück erkundigten wir uns noch in einem anderen Shop wo uns ein Shared-Taxi angeboten wurde. Zwar etwas teurer als der Bus, jedoch sollte die Fahrt nur 7 Stunden dauern. Ich war echt erleichtert über diese, noch scheinbar unbekannte Option.

 

Am nächsten Morgen wurden wir überpünktlich von unserem Taxi abgeholt. Wir teilten uns das Taxi mit einer Einheimischen und hatten so die ganze Rückbank für uns. Die Fahrt dauerte wirklich nur 7 Stunden und es lud uns direkt bei unserem schönen Hotel „Tai House Resort“ aus.

Hsipaw ist vor allem für Trekking bekannt. Dafür haben wir aber nicht mehr sehr viel Zeit, ich habe zu wenig Ausdauer und ehrlich gesagt ist es mir momentan auch zu heiss dafür. Obwohl der Ort etwas höher liegt und somit höchstens 33 Crad heiss ist, was für unsere Verhältnisse inzwischen richtig kühl ist. Den einen Tag verbrachten wir mit Ausschlafen, einer kleinen Fahrradtour zur berühmten „Mrs Popcorn“, welche leckeres organisches Essen zubereitet und lesen. Viel mehr gibt es ausser Trekking hier auch nicht zu unternehmen. Auch Restaurants sind schwer zu finden, besser gesagt, haben wir neben dem Restaurant in unserem Hotel nur noch ein Anderes gefunden: Mr. Food.

In der Nacht passierte dafür ein kleines Wunder: es regnete!!! Seit über 2 Monaten hatte ich keinen Regen mehr gesehen und somit freute ich mich über die kleine Abkühlung. Am Morgen war aber schon alles wieder erhitzt und die Landschaft trocken wie am Tag zuvor.

Pyin U Lwin

Am nächsten Tag ging es wieder weiter. Diesmal mit dem Zug. Denn die Strecke zwischen Hsipaw und Mandalay bietet etwas Spezielles. Die Goteik-Viadukt Brücke. Eine fast 700 Meter lange und 250 Meter hohe Brücke, welche vom Zug in Schritttempo befahren wird.

Wir entschlossen uns die Fahrt von 12 Stunden aufzuteilen und einen Halt in Pyin Oo Lwin einzulegen.

 

 

Der Zug fährt mit einer Geschwindigkeit von ca. 40 km/h, was nicht besonders schnell ist. Dazu wackelt er auch noch, dass man jederzeit glaubt, der Zug würde entgleisen. Schon nach den ersten 10 Minuten, nahmen wir den Rucksack von der Gepäckablage runter, da dieser drohte herunterzufallen. Die Fahrt war ganz angenehm und für 2750 MMK in der „Upper Class“ echt günstig, da könnte sich die SBB mal ein Stückchen davon abschneiden. Ok, wenn die Züge in der Schweiz auch Mäuse mitfahren liessen und mit höchstens 5 km/h eine Brücke überqueren würde, wäre dies dem Schweizer wahrscheinlich auch nicht recht. Aber ein Highlight war es bestimmt, diese Brücke zu überqueren, obwohl wir dafür 6,5 Stunden im wackelnden Zug verbrachten.

 

Wir sind somit in Pyin U Lwin angekommen und haben in einem alten barocken Haus genächtigt. Unser Zimmer im  „Orchid Hotel“ hatte insgesamt 5 Zimmer, wobei wir jedoch nur das Schlaf- und Badezimmer für die eine Nacht benötigten. Wir haben uns in dem Ort auch wirklich nichts angeschaut, sondern hatten nur ein kurzes Lay Over.

Rückkehr nach Mandalay

Am nächsten Morgen ging es dann mit einem Shared Taxi nach Mandalay. Die Fahrt kostete uns nur 5000 MMK pro Person und dauerte ca. 1,5 Stunden. Leider hatten wir nicht mehr ganz so viel Platz wie in unserem letzten Taxi, da wir uns die Rückbank mit einem Typ mit eingegipsten Bein teilen mussten. Wir entschieden uns, die letzten Tage nochmals im „Nan Bwe – The Vibe Hostel“ zu verbringen, wo wir schon das letzte Mal waren.

Wir haben wieder einen Tag am Pool genossen und am Abend sind wir in ein Marionetten-Theater. Der Eintritt kostet je 10'000 MMK (7.30 Fr.) und die Show dauerte rund eine Stunde. An die Musik konnten sich meine Ohren jedoch auch nach einer Stunde nicht gewöhnen, irgendwie wusste ich jeweils nicht, ob sich die Instrumentalisten am einspielen sind oder das Lied schon begonnen hat, weil es einfach nicht zusammen passte. Die Show ist, obwohl nur Touristen als Zuschauer da waren sehr traditionell und wieder mal eine spannende Erfahrung. 

Am nächsten Tag erkrankte nach mir leider auch noch Yanick. Der Zeitpunkt war nicht sehr perfekt, da wir an diesem Tag nach Indien weiterreisten. 

Fazit

Somit neigt ist unsere Reise durch Myanmar dem Ende zu. Wir haben viel Spannendes erlebt und gesehen. Was und vor allem beeindruckte war die Freundlichkeit der Einwohner. Überall wurden wir herzlichst begrüsst und bedient und man konnte dem Personal auch gar nicht so richtig böse sein, wenn sie uns nicht richtig verstanden haben. Sprachprobleme gab es immer wieder aber irgendwie klappt es schlussendlich dann doch. 

Die Shwedagon-Pagode in Yangon hat mich am meisten beeindruckt, auch gerade, weil die Stimmung am Abend so schön war. 

Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war das myanmarische Essen. Auch wenn ich asiatische Essen im allgemeinen liebe, konnte ich mich nicht wirklich damit anfreunden. Oft fehlte einfach der Geschmack und es wurde nicht gewürzt. Auch Schärfe muss hier ein Fremdwort sein. Zudem wird das Frühstück meistens nur bis 9 Uhr serviert, was mich, als Langschläferin nicht besonders erfreute. 

Alles in allem waren es aber 3 tolle Wochen in Myanmar. Auch, weil es noch nicht so touristisch ist, wie z. Bsp. Thailand. Das hat zwar auch seine Nachteile. Trotzdem bin ich froh, das Land jetzt noch kennengelernt zu haben und nicht erst in ein paar Jahren, wo es wahrscheinlich nicht mehr den selben Charme hat wie es jetzt hat. 

Also Tipp an dich: Unbedingt jetzt noch nach Myanmar reisen und keine Angst haben, denn ausser im Norden, wo Touristen auch nicht hin reisen dürfen, ist das Land extrem sicher. 

Gästebuch

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