Kunming

Von Guilin dauert es mit dem Schnellzug nur 5 Stunden bis man in Kunming ankommt. Der Pingpong-Tisch in unserem „Upland International Youth Hostel“ wurde direkt von meinen Begleitern in Beschlag genommen, obwohl sie gegen Asiatinnen keine Chancen hatten.

 

Am nächsten Tag mieteten wir ein Bike und fuhren damit ca. 1,5 Stunden durch die Stadt Richtung Dragon Gate. Ich war echt überrascht, wie fahrradfreundlich so eine Stadt sein kann. Überall gibt es Fahrradstreifen, wo jedoch auch Elektroroller verkehren, welche jedoch sehr angenehm zu befahren sind. Wir nahmen dann für 40 CNY pro Person die Gondelbahn, welche erst über den See fährt und nach dem Zwischenhalt am anderen Ufer den Berg hochfährt. Nicht vergessen zu lächeln, denn immer wieder werden zwischendurch Fotos geschossen, welche man danach natürlich zu einem übertriebenen Preis kaufen kann. Oben auf dem Berg angekommen, gibt es eine weitere Sesselbahn. Um ganz den Berg hinaufzukommen bezahlt man nochmals 70 CNY (40 als Eintritt und 30 für die Bahn). Von da oben kann man dann langsam wieder heruntergehen, wobei man an schönen Tempeln, welche an den Berg gebaut wurden vorbeikommt. Der bekannteste, das „Dragon Gate“ ist neben der überwältigenden Aussicht wirklich sehr beeindruckend. Danach geht es immer weiter nach unten, wo man dann entweder auf einem Golfcart (natürlich bezahlt man dafür wieder) oder in einem 15-minütigen Spaziergang wieder zur Gondelbahn zurückkommt.

Achtung: Die letzte Abfahrt ist um 17 Uhr, also komm spätestens auf 15 Uhr hoch, damit du die letzte Gondel noch erwischt. Auch die Rückfahrt auf dem Bike durch die Stadt war sehr spannend, obwohl es am Abend nochmals mehr Verkehr gab. Zum Glück wurden wir vom Regen verschont, wobei wir uns jedoch sehr auf eine Dusche freuten, bevor wir uns müde ins Bett legten.

Schon wieder stand ein weiterer Ausflug auf dem Programm: Der Steinwald.

Wir liessen uns mit einem Taxi bis zum Busbahnhof fahren, wo wir unsere Tickets für die rund 1.5 stündige Fahrt kaufen wollten. Natürlich hatten Yanick und ich den Pass nicht dabei, welcher aber anscheinend dringend für den Kauf benötigt wurde. Somit mussten wir uns erst von der Polizei eine Bescheinigung holen, mit welcher wir dann die Tickets (34 CNY pro Weg/pro Person) kaufen konnten.

Beim Steinwald angekommen, bemerkten wir sofort wieder, wie die Chinesen überall versuchen Geld zu machen. Erst muss man durch ein riesiges Areal gehen, wobei das Ticketoffice am anderen Ende liegt. Klar, man könnte auch wieder ein Golfcart nehmen, welches aber nicht kostenlos ist. Der Eintritt in den Steinwald kostete 175 CNY, wobei eine Fahrt im Golfcart inklusive war.

 

Der Steinwald war wirklich sehr schön, wenn auch ein grosses Labyrinth. Solch eine Landschaft bekommt man nicht oft zu Gesicht und die vielen chinesischen Touristen verteilen sich ganz gut, sodass man manchmal auch ganz alleine zwischen den hohen Felsen steht. 

Am nächsten Tag stand der erste Flug in China auf dem Programm, es geht nach Chengdu.


Kommentare: 0