14- tägiger Roadtrip durch Kalifornien

Für viele bedeutet Kalifornien: Sonne, Strand und gutes Feeling und das kann ich nach mehreren Aufenthalten nur bestätigen.

Auf meiner Weltreise beschlossen wir für 2 Wochen ein Auto zu mieten und die wichtigsten und bekanntesten Städte zu besichtigen. Da Yanick's bester Freund Silas uns für die Zeit besuchen kam, konnten wir den Mietpreis durch 3 teilen. So haben wir wieder über www.billiger-mietwagen.de ein Auto gebucht. Aber natürlich nicht ein normales Auto, nein, wir haben uns einen Ford Mustang Cabriolet gegönnt. Wenn schon, denn schon. 

Wenn du dir ein Auto mietest und auch einiges unternehmen möchtest und auch mal feiern gehst, empfehle ich dir ein Tagesbudget von 100 USD einzuplanen. Natürlich kann dies je nach Auto und Unterkunft variieren.

 

Hier habe ich dir unsere Route aufgeschrieben. Natürlich kannst du diese nach deinen Bedürfnissen anpassen.

Tag 1-2: Los Angeles

Wir haben ein AirBnB in der Nähe vom Venice Beach gemietet. Die Lage war nicht die Beste und das Mietauto hatten wir die ersten 2 Tage auch noch nicht, was nicht ganz fertig überlegt war. Aber mit Uber oder Lyft sind wir sehr gut von A nach B gekommen. LA ist eine riesige Stadt und es gäbe so viel zu sehen. Da Silas und ich jedoch schon beide in LA waren, beschlossen wir nur 2 Tage zu bleiben. Denn wenn man alles sehen will, reicht nicht mal eine Woche. 

Wenn du nicht weisst, in welcher Gegend du dein Hotel suchen musst würde ich dir Hollywood oder Venice Beach empfehlen, dort ist immer was los. Downtown ist nicht zu empfehlen, da es eher aus Büro's besteht und abends dann nichts mehr los ist und LA hat ein sehr schlechtes öV-System um irgendwo hinzukommen.

Tag 1: Hollywood

Was man natürlich in LA gesehen haben muss ist Hollywood mit dem "Walk of Fame", "Chinese Theater" und das "Hollywood Sign". Jedoch muss ich zugeben, es ist alles nicht so spektakulär wie man sich das vielleicht vorstellt, denn der Walk of Fame ist ein einfacher Bürgersteig, wo die Sterne der Stars sich aneinander reihen. Muss man gesehen haben aber einmal reicht dann auch - Meine Meinung.

Das Hollywood Sign kann man sehr gut vom Loews Hotel aus sehen. Dort gibt es einige Shops wie Sephora, Victoria's Secret, bebe usw. und dazu die Aussicht auf die berühmten Buchstaben am Berg.

 

Die Aussicht vom Oue Skyspace
Die Aussicht vom Oue Skyspace

Wenn du dir einen Überblick über die Millionenstadt machen willst, empfehle ich dir das "OUE Skyspace" in Downtown. Der Eintritt für die Terrasse kostet 25 Dollar. Jedoch gibt es da oben die berühmte Glasrutsche. Dabei rutscht du für ein paar wenige Meter aus dem Gebäude und kannst durch das Glas runter sehen. dafür bezahlst du nochmals 8 USD drauf. Ich muss sagen, dass es ein spezielles Erlebnis war aber es waren wirklich nur gefühlte 5 Meter rutschen war und innerhalb 2 Sekunden vorbei war. 

Am Abend kannst du natürlich wie du Lust hast das Nachtleben von LA geniessen. Ein Tipp, falls du Rockmusik magst: das "Whiskey gogo" und das "Rainbow" sind sehr bekannt und es tauchen dort auch gerne mal wieder echte Stars auf. 

Tag 2: Beach

Es gibt viele verschiedene Strände in LA. Unterschiedlich ist eher die Stimmung. In Venice Beach ist zum Beispiel der berühmte Skater-Park wo du schon Kleinkinder bei ihren Kunststücken bewundern kannst. 

Ich empfehle dir für ein paar Stunden ein Fahrrad oder Beach-Cruiser zu mieten (was dir überall angeboten wird) und damit von Venice zu Santa Monica radelst. Es gibt einen wunderschönen Fahrradstreifen direkt am Strand entlang. Zwischendurch oder dann am berühmten Santa Monica Pier kannst du dir auch mal ein Getränk gönnen und die Stimmung aufnehmen. 

Dann habe ich noch einen andere Tipp mit mega Aussicht: Das Observatorium.

Am besten nimmst du dir vor Sonnenuntergang ein Uber um rauf zu kommen. Mach dich genug früh auf den Weg! Der Verkehr in LA ist extrem und du wirst nicht der einzige sein, der zu Sonnenuntergang oben sein möchte.

Von da oben hast du eine wunderschöne Aussicht inkl. Hollywood-Sign (welches im Dunkeln nicht beleuchtet ist).

Wenn es dann dunkel geworden ist und du genug Fotos geschossen hast, kannst du auch noch einen kleinen Rundgang im Observatorium machen, wo du kostenlos rein kommst. Nur für Touren oder Spezialausstellungen bezahlt man. 

Wenn du alles gesehen hast, machst du dich zu Fuss auf den Weg nach unten. Du gehst aber nicht die Strasse sondern wenn du das Gebäude im Rücken hast, geht rechts von dir ein kleiner Weg ins Dunkeln. Am besten nimmst du eine Taschenlampe oder dein Handy mit, damit du den Weg sehen kannst. Wenn du ein paar 100 Meter gelaufen bist wird dich eine atemberaubende Aussicht empfangen. Wenn du dann nach ca. 20 Minuten zu Fuss unten angekommen bist, nimmst du dir einfach wieder ein Taxi um nach Hause zu kommen. 

Tipp: Falls du an eine Kreuzung kommst und nicht weisst in welche Richtung: halte eher nach links, denn eine Strasse endet auf einem Privatgrund, wo man nicht mehr weiter kommt und umkehren muss.

Tag 3-8: San Diego

San Diego liegt eigentlich mehr in Mexiko als in den USA. Du kannst innerhalb einer halben Stunde Autofahrt zur Grenze zu Mexiko kommen.

San Diego ist eine Stadt, die sich sehr lange zieht, denn die schönen Strände sind leider nicht direkt beim Stadtzentrum. Ich empfehle dir eine Unterkunft im Gaslamp-Quarter zu nehmen, denn da läuft immer was und ist das Ausgehviertel von San Diego. Das "USA Hostel Downtown" ist sehr zu empfehlen und liegt mitten im Geschehen. 

Tag 3: Autofahrt LA - San Diego

Auch wenn die Strecke LA - San Diego "nur" ca. 200 km sind und das je nach Verkehr innerhalb 2-3 Stunden machbar ist, empfehle ich dir den ganzen Tag einzuplanen. Denn so kannst du überall anhalten wo du willst. Auch wenn du mit einem Cabriolet unterwegs bist, lohnt es sich mal neben dem Freeway 5 zu fahren. 

Tag 4: Ausflug Slab-City

Von San Diego aus kannst du einen schönen Tagesausflug nach Slab-City machen. Besonders wenn 2 oder mehrere Personen Auto fahren können, sind die rund 250 km (ein Weg) sehr gut machbar.

Die "Stadt", welche aus Wohnwagen besteht wurde von Hippies aufgebaut und dazu gibt es eine sehr bekannte Sehenswürdigkeit: Den Salvation-Mountain, welcher sehr eindrücklich ist und man viel entdecken kann. Zudem ist dies ein super Platz um tolle Fotos zu schiessen.

Tag 5-6: Geniessen

Auch auf Reisen braucht man mal einen Geniesser-Tag. Zum Beispiel an einem der vielen Stränden. Mein Lieblingsstrand ist der Mission-Beach, wo es viele coole Bar's und Restaurants gibt, z.Bsp. "The Wave House". Du kannst dir auch hier wieder ein Fahrrad mieten oder einfach am Strand liegen. Bleib aber unbedingt bis zum Sonnenuntergang, welche immer wieder wunderschön sind, da die Sonne meistens als roter Ball im Meer versinkt.

Wenn du Seelöwen sehen willst, musst du zum La Jolla Beach  fahren. 

Auch shoppen kannst du natürlich in San Diego z.Bsp. im "Westfield Horton Plaza" im Gaslamp-Quarter.

Wenn du noch was unternehmen möchtest, empfehle ich dir das "US Midway Museum" empfehlen. Dies ist ein ehemaliger Flugzeugträger der US Navy. Auch eine berühmte Statue "Unconditional Surrender" steht dort.

 

Ansonsten kannst du dich natürlich jeden Abend ins Nachtleben vom Gaslamp-Quarter stürzen.

Tag 6-9: Las Vegas

Ok, Las Vegas liegt zwar im Staat "Nevada" gehört dennoch irgendwie zu einem Roadtrip dazu. Auch wenn du kein Gambler bist, gibt es in Las Vegas viel zu entdecken und auch nach 3 Aufenthalten in Las Vegas wurde es mir nicht langweilig und ich würde nochmals dahin. Jedoch reichen 3-4 Tage.

Wenn du ein Hotel direkt am Strip willst, wird das etwas teurer. Natürlich ist es aber auch sehr praktisch direkt am Strip zu wohnen, denn man ist mitten im Trubel. Und in Vegas kann es tagsüber oft über 30 oder sogar 40 Grad und dann willst du nicht noch mehrere Kilometer zu Fuss gehen. Wir hatten diesmal ein AirBnB im Jockey-Club, welcher direkt ans "Cosmopolitan Hotel" angebunden ist. Die Lage rund um's Bellagio finde ich persönlich die Beste.

Am Strip selbst gibt es ein gutes Bussystem (6USD für 2 Stunden 8 USD für 12 Stunden Gültigkeit)

Tag 6: Fahrt von San Diego nach Las Vegas

Die rund 520 Kilometer ist schon eine längere Fahrt und du wirst froh sein, wenn du nicht alles selber fahren musst aber es ist sicherlich möglich. Rechne mit mind. 6 Stunden, damit du auch genug Zeit für eine Pause hast.

Wenn du nach deiner Ankunft noch Energie hast kannst du schon mal kurz an den Strip und dir einen Überblick beschaffen und zum Beispiel die Wassershow vom Bellagio geniessen. Die läuft jede 15 Minuten, wobei 4 verschiedene Shows pro Stunde gezeigt wird. Such dir am besten schon etwas vor Beginn einer Show einen guten Platz in der Mitte, von da hast du den besten Überblick über alles.

Tag 7: Las Vegas entdecken

Die Aussicht vom Stratosphere
Die Aussicht vom Stratosphere

Am nächsten Tag kannst du Las Vegas am Tag entdecken. Am Strip selbst gibt es nicht viel. Verschiedene Hotels sind jedoch berühmt und die kann man sich tagsüber kostenlos anschauen. Z.Bsp. das "Venetian" mit dem künstlichen Kanal und Himmel, wo man sich wie im echten Venedig fühlt, das "New York New York" bietet dir eine coole Achterbahn. Zudem kannst du am Strip selbst oder im Norden oder im Süden den Strips in einem der Outlet Center super shoppen. Ich fand das Shoppingcenter im Süden besser. Für den Sonnenuntergang empfehle ich dir auf den "Stratosphere-Tower" im Süden den Strips zu gehen. Der Eintritt kostet um die 20 Dollar. Zudem gibt es ganz oben 3 verschiedene "Achterbahnen" pro Achterbahn bezahlst du nochmals 5 Dollar dazu. Ich war schon auf dem "Big Shot" und "X-Scream" welche echt cool waren. Das Ticket ist übrigens den ganzen Tag gültig. Du kannst also auch schon am früheren Nachmittag rauf und dann nochmals Abends.

Natürlich musst du in Las Vegas auch ein Casino besuchen.

Tipp: Setz dir ein Limit, wie viel du einsetzen möchtest und wenn du alles verloren hast, geh raus und setz nicht mehr neues Geld ein!

Je nach Casino sind die Einsätze verschieden hoch. Gerade bei Roulette gibt es oft den Minimum-Einsatz von 25 Dollar, was ich echt viel finde um einfach nur ein bisschen zu spielen. Es gibt jedoch auch elektronische Rouletttische wo der Einsatz nicht so hoch ist. Auch an den Spielautomaten gibt es viele Unterschiede, meist von 1 Cent bis 5 Dollar . 

Tipp 2: Im Casino kannst du bei den Service-Damen ein Getränk bestellen. Es gibt keine Preise dafür. Aber es wird Trinkgeld erwartet. Also kannst du gut ein Bier bestellen und dafür  2-5 Dollar Trinkgeld geben. Wenn du das Getränk an der Bar bestellst, bezahlst du locker mal 8 Dollar. Übertreib es nicht im Casino so dass du immer noch Spass hast!

Tag 8: Ausflug Grand Canyon

Ein Ausflug zum Grand Canyon bietet sich sehr gut an von Las Vegas aus. Es gibt viele Anbieten mit den etwa gleichen Touren, nämlich zum Skywalk. Dies ist eine glasig Brücke über dem Canyon. Ich war vor ein paar Jahren bei so einer Tour dabei und  würde dir das jedoch nicht empfehlen, da das echt viel Geld kostet und auf dem Skywalk darfst du nicht mal selber Fotos machen, sondern es werden Fotos von dir geschossen und die musst du dann kaufen. Zudem kommen da unendlich viele Touristenbusse hin und deshalb wirst du die Aussicht dort auch nicht so geniessen können, obwohl es wirklich sehr schön ist da. Klar, wenn du kein eigenes Auto hast und du alleine unterwegs bist, ist das die einfachste Variante den Canyon zu besichtigen.

 

Wenn du jedoch auch ein Auto gemietet hast, empfehle ich dir die längere Fahrt zum "South Rim" auf dich zu nehmen.  Dort bezahlst du nur den National-Park Eintritt von 30 USD pro Fahrzeug und es hat viel weniger Touristen. Unterwegs kannst du auch noch einen kurzen Stopp beim Hoover-Dam einlegen, welcher auf dem Weg liegt.

Tag 9: Las Vegas entdecken

Auch das Vegas Sign darf man natürlich nicht verpassen
Auch das Vegas Sign darf man natürlich nicht verpassen

Nimm dir genug Zeit Las Vegas zu entdecken. Zum Beispiel gibt es noch das "Neon Museum" den Friedhof für Leuchtschilder. Dafür musst du die Tour jedoch schon genug früh buchen, denn die ist oft Wochen im Voraus ausgebucht. 

Auch das "alte Las Vegas - die Freemont-Street" ist ein Besuch wert. Ich hatte das Gefühl, dass dort noch fast die durchgedrehteren Leute rumlaufen. Zudem wird dich das riesige LED-Dach begeistern.

 

Das Nachtleben inkl. Poolparties darfst du in Las Vegas natürlich auch nicht verpassen. 

Tag 10: Fahrt Richtung Santa Barbara

Die letzte Station auf dem Roadtrip ist eigentlich San Francisco. Da der weg von Las Vegas aus jedoch etwas weit wäre für einen Tag, empfehle ich dir einen Zwischenstopp in Santa Barbara. Dies ist ein süsses Städtchen zwischen den beiden Grossstädten. Wenn du etwas mehr Zeit hast kannst du gut auch 2 Nächte da bleiben.

Der Sonnenaufgang am Hafen
Der Sonnenaufgang am Hafen

Tag 10-14: San Francisco

San Francisco ist teurer. Das muss ich erstmal erwähnen. SF ist noch ein Stückchen teurer was Unterkünfte angeht als die vorherigen Städten.

Da ich jedoch schon so viel positives über die Stadt gelesen habe mussten wir natürlich auch noch da hin fahren. 

Wenn du nicht 60 USD für ein Bett in einem 10er Dorm ausgeben möchtest, empfehle ich dir ein AirBnB zu nehmen. Wir hatten ein Zimmer im Bezirk Oceanview, was schon ausserhalb des Zentrums liegt, jedoch mit dem guten öV-System gut erschlossen war. Gerade wegen dem guten öV-System und den wenigen Parkplätzen in der Stadt würde ich das Auto dann bei Ankunft wieder abgeben.

Ein genauer Plan für die letzten 4 Tage habe ich hier nicht mehr. Denn vielleicht hast du noch zu wenig geshoppt, dann willst du mehr shoppen gehen oder du willst in die unzähligen Museen, dann geh da hin.

 

Die Must-do sind auf jeden Fall:

 

-Lombard-Street

-Goldengate-Bridge

-Cable-Car (Strassenbahn)

-Alcatraz (genug früh buchen!)

-Fisherman's Wharf mit den Seelöwen (nicht am Wochenende!)

 

Fazit

In 14 Tagen kannst du somit sehr vieles sehen. Natürlich kannst du die Route deinen Bedürfnissen anpassen.

Ein Auto zu mieten lohnt sich auch jeden Fall in den USA, da die öV meist nicht so gut ist. So bist du auch flexibel und musst keine Touren buchen sondern kannst alles auf eigene Faust unternehmen.

 

Hast du noch Indider-Tipps oder möchtest du deine Erfahrungen teilen, dann hinterlasse mir doch einen Kommentar.

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