Der perfekte Tag im Paradies

Wie wir ins Paradies, nach Aitutaki kamen und was wir bis dahin so erlebt haben habe ich im letzten Blogeintrag beschrieben.

 

 

Mit einem doppelten Regenbogen wurden wir auf diesem schönen Fleckchen der Erde nach einer harten Nacht begrüsst. Diese Insel liegt in einer wunderschönen Lagune, welche man von der Luft aus super betrachten kann. Am Abend zuvor bemerkten wir, dass wir bei der Planung aufgrund der Datumsgrenze einen Fehler gemacht haben und nun einen Tag früher als gebucht ankamen. Zum Glück war das für Mama (Die Inhaberin der Anlage) kein Problem. So verbrachten wir 7 Tage im Paradies. Ausser dem Hühnergegacker war es extrem ruhig auf der ganzen Insel. Wir genossen die Ruhe und haben die meisten Tage überhaupt nichts gemacht ausser geschlafen, gegessen und am Strand gelesen. Ach ja, das mit dem Essen ist so eine Sache auf den Cook Islands... Da natürlich alles per Schiff auf die Insel kommt, gibt es so gut wie nur Dosenfutter und nichts Frisches. In günstigen Restaurants gibt es auch nur Fastfood, auch wenn dieser schmeckt, auf längere Zeit hin mag man das dann auch nicht mehr essen... Das erklärt auch ein wenig die vielen Übergewichtigen Menschen hier (ganz ehrlich, noch nie habe ich so viele, so dicke Leute gesehen!)

Eines Abends haben wir wie jeden Abend den Sonnenuntergang vor unserer Hütte am Strand angeschaut. Aber irgendetwas war anders, Yanick war so nervös und ich ahnte schon...

Als er dann auch noch vortäuschte ein Foto von uns per Selbstauslöser zu machen, war ich mir schon sicher und in diesem Moment ging er vor mir auf die Knie und fragte mich, ob ich seine Frau werden will. Zudem hatte er auch einen wunderschönen Ring in seiner Hand. Natürlich antwortete ich mit „Ja, ich will“ (und vielleicht hängte ich auch noch ein „endlich“ an, aber das weiss ich nicht mehr, da ich sowas wie ein Blackout von diesem Moment habe).

Wir waren (und sind auch jetzt noch) beide überglücklich und Yanick wohl erleichtert, es endlich hinter sich gebracht zu haben. Der Antrag und auch der Ring waren für mich einfach perfekt! (Er hatte den Ring die ganze Zeit mit dabei und ich hatte nie was bemerkt!) Wir genossen  den Rest des Abends gemeinsam, bevor wir dann überglücklich in den Schlaf fielen.

Für alle, die mich und Yanick nicht persönlich kennen, eine kurze Übersicht zu unserer Beziehung. Wir sind seit der Grundschule in die selbe (mini) Schule gegangen. Er war eine Klasse unter mir, da wir aber 3 Klassen in einem Schulzimmer hatten, hatten wir schon früh miteinander zu tun. Zudem haben wir nur 300 Meter voneinander gewohnt. Trotzdem ist er mir nie wirklich aufgefallen, obwohl ich mich sehr gut an seinen besten Freund erinnern kann. Erst in der Oberstufe (wir waren etwa 13 Jahre alt) haben wir uns dann so richtig kennengelernt und uns dann auch verliebt. Obwohl wir uns zwischendurch mal wieder getrennt haben (was wohl am Alter lag und für mich eine sehr schwierige Zeit war) haben wir uns vor ein paar Jahren wieder lieben gelernt und seither sind wir unzertrennlich.

Ich weiss, dass ich mit Yanick den perfekten Mann an meiner Seite gefunden habe und eines Tages werde ich meinen besten Freund heiraten. Ich liebe ihn unendlich fest und bin überglücklich mit ihm.

 

Auch wenn viele auf die Cook Islands kommen um zu Heiraten oder ihre Flitterwochen hier verbringen, werden wir wohl noch etwas warten bis zur Hochzeit, schliesslich wollen wir diesen Tag mit unseren Liebsten feiern.

 

Da es auf Cook Islands kein gratis Wifi gibt und nur solches, welches man sich teuer kaufen muss (auch in Restaurants gibt es kein gratis Wifi), warteten wir ein paar Tage, bevor wir unsere Familie und Freunde zu Hause über diese grosse Neuigkeit informierten. Als wir es dann endlich in die Welt hinausschreiben konnten, stand unser Handy nicht mehr still. Wir bekamen so viele, so liebe Nachrichten, was uns sehr freute. Vielen Dank für alles Glückwünsche!

 

Den Ring musste ich 2 Tage später jedoch schon wieder abziehen, denn wir machten eine Bootstour inkl. Schnorcheln. Da es da riesige Fische gibt, welche alles, was irgendwie glitzert attackieren, wollte ich kein Risiko eingehen und liess den funkelnden Ring zu Hause. Die Tour brachte uns zur Honeymoon-Island und auf die One Foot-Island. Beide Inseln sind ein Traum und jedes Foto könnte ich unbearbeitet an jeden beliebigen Reisekatalog verkaufen. Das Wasser leuchtete in den verschiedensten blau Tönen und war glasklar. Die Unterwasserwelt war beeindruckend schön (nicht mal beim Tauchen in Thailand habe ich eine solche Vielfalt an farbigen Fischen gesehen). Und der weisse Strand passte einfach perfekt ins Bild. Aber da lass ich mal lieber Bilder sprechen...

Dazu möchte ich nochmals erwähnen, dass alle Fotos, auch in diesem Beitrag auf meiner Webseite nicht bearbeitet wird und auch keinen Filter enthält.

Nach einer Woche „Ferien vom Reisen“ (Ja, Reisen kann anstrengend sein!) flogen wir zurck auf die Hauptinsel Rarotonga. Eigentlich wollten wir ein paar Tage dableiben und dann weiter auf eine andere Insel in der Südsee. Unser Traum war eigentlich nach Samoa zu fliegen. Jedoch gehen die Flüge nur über Auckland und kosten ein halbes Vermögen, wobei wir uns dann schlussendlich leider dagegen entschieden und das Geld lieber wo anders auszugeben. So werden wir noch etwas länger in Rarotonga bleiben, was uns auch nicht weiter stört, denn hier können wir mit „schlafen, essen und lesen“ fortfahren. 

 

Uns nächstes Ziel wird Neuseeland sein, wobei wir jedoch auch nur eine Woche bleiben werden, bevor unser Flug nach Los Angeles geht, wo wir Silas (Yanick’s brother from another mother, wie man so schön sagt) treffen werden.

 

Sei gespannt auf den nächsten Bericht aus Neuseeland.

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