Fazit Indien

Das letzte Mal, als du was von mir gehört hast, war zu Beginn von unserer Indien Reise. Nun sind wir schon am Ende. Über 3 Wochen haben wir im Norden von Indien verbracht. Alle Städte waren irgendwie anders, irgendwie aber gleich. Dreck, riesige Menschenmassen, Kühe, nervige Verkäufer, abzockende TukTuk-Fahrer und Inder, welche ein Selfie mit uns wollten gab es überall. Auch angestarrt wurden wir überall. Obwohl es tagsüber jeweils über 40 Grad heiss war, fühlte ich mich in langen Hosen wohler, denn mit kurzen wurde ich als Frau einfach noch häufiger angestarrt. Ich habe mich meist sicher gefühlt, dies aber auch, weil ich immer einen Mann in Begleitung hatte. Sonst hätte ich mich wohl in mehreren Situationen unwohl gefühlt. 

Ich bin dankbar, dass ich einen Teil von Indien bereisen konnte und fand es ein sehr interessantes Land. Da es soo gross ist, bietet es sehr viel. Jedoch bin ich nun froh, dass wir weiterreisen. Indien war sehr anstrengend und ich brauchte extrem viele Nerven. Immer den Verkäufern zu "entfliehen" müssen, jedes Mal handeln zu müssen, Ewigkeiten in einem Restaurant auf die Bedienung zu warten, nicht verstanden zu werden, der Verkehr, die Menschenmassen, usw... Ich war zwischendurch echt froh, einfach mal einen Tag in der Unterkunft zu weilen um dem ein bisschen zu entgehen.

Yanick hat zu den Tagen, wo man einfach keine Geduld mehr hat einen super und ehrlichen Bericht geschrieben: http://sgagaontheroad.blogspot.in/2017/04/diese-tage.html

Natürlich gab es aber auch Tage, wo ich Indien liebte. Ein besonderes Erlebnis ist sicherlich der Taj Mahal. Man sieht schliesslich nicht jeden Tag ein Weltwunder. 

Auch die Stadt Varanasi mit den Verbrennungsstätten war eine besondere Erfahrung. 

Udaipur hat mich persönlich überrascht und hat mir sehr gut gefallen, da es eine kleine Altstadt gibt mit schönen Rooftop-Restaurants und viele kleine süsse Shops. 

Der Ausflug in die Wüste, wo wir Kamel geritten sind und bei einer indischen Familie in der Wüste übernachtet haben ist sicherlich auch ein Highlight unserer Indienreise. Obwohl wir uns wie in einer Sauna fühlten, war es ein sehr eindrückliches Erlebnis. Diese Familie mit den 3 Kindern kommt ohne irgendwelche Luxusartikel oder Spielsachen durch ihr Leben und wirken trotzdem glücklich und zufrieden. 

Da könnte man sich ein grosses Stück davon abschneiden...

Aber sowieso wirken diese Menschen hier glücklich ohne viel zu besitzen und sie beklagen sich auch nicht, wenn der Zug 10 Stunden Verspätung hat.

Alles in Allem, Indien ist eine grosse Erfahrung. Ob ich jemals wieder in dieses grosse Land reisen werden? Ich bin mir nicht sicher, wenn dann würde ich wohl eher den Süden noch entdecken wollen. 

Pläne

Dass ich mich nicht mehr ganz so oft melde wie zu Beginn meiner Reise, liegt daran, dass ich meistens mehr mit Yanick unternehme, als zu dieser Zeit wo ich alleine war und das schlechte Internet. Manchmal habe ich auch einfach keine Lust nur am Laptop zu sitzen. Wer jeweils einen ausführlicheren Bericht möchte, darf mich gern privat kontaktieren. 

Unsere weitere Pläne sehen wie folgt aus:

Am 1. Mai werden wir nach Nepal fliegen. Da werden wir einige Tage verbringen, bevor wir mit unserem Trekking beginnen. Ja, du hast richtig gehört, ich werde wandern gehen. Und zwar nicht nur 1-2 Tage, nein, es wird ein 14-tägiges Trekking von Lukla (einer der gefährlichsten Flughäfen der Welt) zum Mount Everest Basecamp und wieder zurück. Du wirst hier bestimmt erfahren, wie es mir beziehungsweise uns dabei ergangen ist. Das könnte jedoch eine Weile dauern, weil ich vermutlich meinen Laptop nicht mit auf das Trekking nehmen werde. 

Nach dem Trekking werden wir noch einige Tage in Nepal verbringen, bevor wir dann nach China fliegen werden. Da werden wir Yanicks Vater und Bruder treffen und mit ihnen einen Teil durch Südchina reisen. Wenn Yanicks Vater und Bruder wieder zurück in die Schweiz fliegen, würden wir gerne nach Tibet und dann weiter in den Norden von China reisen. Danach steht die Mongolei noch auf der Wunschliste.

Wir sind selbst gespannt, welche Reisepläne wir verwirklichen können und "nämeds wie's chunnt".

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