4 Monate hat es gedauert...

4 Monate hat es gedauert, bis ich krank wurde. Zuerst hatte ich einige Tage Bauchschmerzen, wobei ich dachte, dass ich einfach ein bisschen an einer Verstopfung leide. Leider bewirkte auch eine Tablette gegen Verstopfung nichts. Danach wurde mir zwischendurch einfach total übel. Auch mitten in der Nacht erwachte ich und ich hätte mich am liebsten vor die Klo-Schüssel gesetzt (obwohl das gar nicht möglich gewesen wäre, da das Bad so schmal war). Dazu habe ich mir auch noch eine Erkältung eingefangen. Irgendwann wurde die Verstopfung dann zum Gegenteil und ich möchte nicht erwähnen wir nervig dass es ist zu niesen, wenn man das Gegenteil von Verstopfung hat. Ok, das waren jetzt vielleicht zu viele Details. Sorry dafür und danke, dass du trotzdem immer noch am lesen bist. Ich dachte, ich muss das auch erwähnen, denn nicht immer geht es einem super. Mir ging es die letzten tage wirklich so schlecht, wie schon lange nicht mehr. Als dann auch noch Gliederschmerzen dazu kamen, befürchtete ich schon das schlimmste, aber zum Glück zeigte der Fiebermesser keine erhöhte Temperatur an. Ansonsten hätte ich mir mehr Sorgen gemacht. Nach rund 1,5 Wochen bin ich mich nun endlich wieder beschwerdefrei. Diese Zeit war nicht sehr einfach, da wir zwar herumreisten, aber irgendwie konnte ich die Orte gar nicht richtig geniessen, da ich nicht wirklich die Kraft hatte, den ganzen Tag unterwegs zu sein. Einen Tag verbrachte ich wirklich nur im Bett aber Yanick erkundete dafür die Gegend alleine und versorgte mich mit allem, was ich brauchte.

 

Noch immer plagt mich immer wieder das Heimweh. Ich habe das Gefühl, dass das wahrscheinlich so bleiben wird und ich muss einfach lernen damit umzugehen. Denn oft habe ich dadurch nicht immer die Motivation. Gerade wenn es darum geht, 10 Stunden lang in einem Bus über holprige Strassen zu verbringen. Da danke ich mir manchmal, warum tu ich mir das an. Aber oft werde ich dafür mit immer wieder verschiedenen Dingen belohnt. Yanick meint auch, ich muss lernen, so richtig geniessen können, das fällt mir manchmal nämlich wirklich schwer. Ich hoffe fest, dass ich das noch besser lernen kann.

 

Nun sind Yanick und ich schon fast einen Monat gemeinsam unterwegs. Nicht einmal einen grossen Streit hatten wir in dieser Zeit, obwohl wir uns sowieso so gut wie nie streiten. Wir können gut aufeinander Rücksicht nehmen und wir kennen uns mittlerweile lange genug, dass wir wissen, was der andere mag und was nicht. Ich bin froh, Yanick an meiner Seite zu haben, denn er hat meistens genug Motivation, so dass er mich mit seiner Begeisterung mitreissen kann. Wir werden nun noch 5 Tage in Myanmar verbringen und dann nach Bangkok fliegen. Wir werden jedoch nur für ca. 4 Stunden nach Thailand einreisen und danach weiter nach Kalkutta, Indien fliegen. Yanick hat ja schon viel von Indien gesehen, aber ich wollte auch unbedingt in das Land der heiligen Kühe, somit bin ich sehr gespannt, wie es mir gefallen wird.

Ich hoffe, dass ich in Indien manchmal bessere Internetverbindungen habe, als ich es hier in Myanmar habe. Bis jetzt gab es leider nur in einem Hotel so gutes Internet, dass meine Webseite geladen werden konnte.

Ach ja, was mir neben dem schlechten Internet in Myanmar auch nicht gefällt: Die Frühstückszeiten sind immer von 6-9 Uhr!!!!! Es gibt die Menschen, die wissen wann das Frühstück beginnt und es gibt die, die wissen, bis wann es Frühstück gibt. Und wir sind definitiv die, die immer als letzte beim Frühstück sitzen, aber 9 Uhr ist auch für uns noch zu früh, da müssen wir uns jeweils zwischen Essen oder Schlafen entscheiden, was wirklich eine unzumutbare Entscheidung ist.

 

Übrigens, was wir zusammen in den letzten 3 Wochen in Myanmar erlebt haben, kannst du hier nachlesen...